Mittwoch, 14. Juli 2010

Berlins indische Industrie

Berlin wird reindustrialisiert und muß nicht mehr allein von Tourismus, Studiengebühren, Prostitution, Frisören und Hartz IV leben. Berlin wird Exportweltmeister für menschenverachtende Transportmittel. In Indien versucht man nämlich den Mensch als Zugtier aus der Mode zu bringen. Berlin ist das betreffend eher Hinterindien. Nur die Exportorientierung ist indisch, denn das sogenannte Velotaxi wird tatsächlich in Berlin hergestellt (seit 1990 wurde in Berlin eigentlich nichts mehr produziert) und sogar über die Grenzen Brandenburgs bis nach Dubai, Tokio, Paris und Potsdam verkauft. Es gibt aber auch eine bitter Pille für die lokale Primärindustrie, den Berliner Service:

Demnächst wird der Velo-P-Schein eingeführt und im Taxigewerbe für Aufruhr sorgen. Den Velo-Schein kann sogar ein Kind schaffen. Allerdings muß man mehr können als Berliner Fahrradschlampen/Rambos, man/frau/kind muß nämlich z.B. eine rote Ampel von einer grünen unterscheiden.

Die FDP, welche seit 1998 mit dem Spruch „Kinder statt Inder“ für sich wirbt, begrüßt diese Entwicklung, denn im Gegenzug zum Export von Berliner Rikschas kann aus Indien die zu Ausbildung und Produkt Kinderarbeit statt Inder importiert werden. Der rot-rote Senat wird dem Vorhaben VeloKids zustimmen, um Kindern aus bildungsfernen Haushalten (mit Bürgergeld ausschließendem Mangel an Vorlesekenntnissen) eine nachhaltige Chance auf dem fünften Arbeitsmarkt zu garantieren.

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