Donnerstag, 16. Dezember 2010

Es riecht nach Fisch

Habe mit Freunden seit langem mal wieder bei Rogacki Lachs gegessen. Dieses frischfischlastige Markthallenlokal ist eine der löblichen Ausnahmen von der Regel – jener Regel, daß Berlin eine kulinarische Hungersteppe ist – und es ist ein gutes Beispiel dafür, daß (wie in Miguels Zigarrenlounge in der Berliner Straße in Wilmersdorf) Gutes in Berlin nicht teuer ist, wenn man/frau/gender es denn nach einigem Suchen findet.

Kondom des Grauens

Ich bin die Tage mit TaxiBerlin den Kudamm entlang an der Gedächtnisverlustkirche vorbeigefahren und wurde vom Grauen gepackt: Statt eines spießigen Weihnachtsbaumes stand auf dem Weihnachtsmarkt ein riesiges weißes Kondom! Ich habe das Künstlerkondom vor dem Dom mit dem Loch im Turm bis gestern für ein BZ-Märchen gehalten. Sonntag werde ich dem Problem unter verschärftem Glühweineinfluß zu Fuß auf den Grund gehen. Bis dahin glaube ich erst einmal, daß der Weihnachtsmarkt durch diesen Trick vor den Taliban geschützt wird. Der Senat geht davon aus, daß die Islamisten diesen Weihnachtsmarkt durch das Baumkondom nicht als solchen erkennen und in die Luft sprengen werden. Bei den unausweichlich anstehenden Anschlägen auf einen der 52 Weihnachtsmärkte in Berlin soll es z. B. lieber Neukölln, Hellersdorf oder einen anderen Stadtteil treffen, der nicht von einem Kondom geschützt ist und sich mit einem echtem Weihnachtsbaum (geringerem Touristen- und höherem HartzIV-Proporz) als weniger sensibles Anschlagsziel anbietet.

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Barbarisches Berlin

Man sollte in Berlin keine Rentner mehr ärgern, denn sogar 98jährige Berliner sind unter Umständen mörderischste Zeitgenossen, die Waffen in ihrem Rollator spazieren fahren oder über waffenfähige Krücken verfügen. Jugendkriminalität mit Hintergrund war gestern, der neue Trend ist die hemmungslose einheimische Geronto-Brutalität! Endlich stimmt das Gleichgewicht des Schreckens wieder. Intensivtäter aller Länder und Alterklassen: Vereinigt euch – in Berlin!