Freitag, 29. Oktober 2010

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei...

„Das westliche Experiment läuft gerade mal seit 250 Jahren, und es wird nicht das Ende der Geschichte sein, wenn dieses soziale Experiment beendet ist. Andere Herrschaftssysteme haben erheblich länger existiert und sind trotzdem irgendwann kollabiert.

Harald Welzer [„Klimakriege“ S. 240]

PC ist erst seit ca. 20 Jahren mental virulent. Das Katholische Dogma hat viel mehr als 1500 Jahre lang die Menschen verblödet, und ist jetzt nur noch ne Lachnummer....

Der MetaBlogger

Quälbecks Alptraum

"Was bringt es mir, wenn ich politisch korrekt bin? Man verspricht mir nicht einmal 72 Jungfrauen."

stellt Michel Houellebecq zurecht fest.

Und der MetaPoet fragt sich außerdem noch (aus Erfahrung mit der Materie jenseits der Paradiese), was einer mit 72 minderjährigen Muschis will, die von blasen und tuten noch keine Ahnung haben... und vom Ficken sowieso nicht? Da würde man ja dafür, daß man PC-Stuß redet noch schlimmer bestraft werden, als ein Selbstmordattentäter, dessen 72 originalverpackte Minimuschis im arabischen Paris, äh, wie dieser postmortale Utopos in der intellektuellen Banlieu noch mal? ... na wenigstens bleibt dieses bedingt lustvolle 72fache Blutvergießen in jedem Falle eine reine (Hirn-)Fick-tion.

Wo sind nur unsre Arbeitslosen hin?

Vor einigen Tagen wurden die neuen Arbeitslosenzahlen von Nürnberg aus, von wo schon anderes Unheil herkam, bekannt gegeben worden. Die Zahlen wären erfreulich, freuten sich all jene, die statt zu arbeiten Statistiken herstellen oder Politik treiben. Es gibt aber Zweifler, die meinen, daß die an 5.000.000 fehlenden 2.000.000 Arbeitslosen bloß irgendwie in andere Statistiken verpackt wurden sind. So harmlos ist das leider nicht! Kennt denn nicht jeder jemanden, der von den Arbeitsagenten für ein halbes Jahr nach Celle, Hamburg, Rastatt oder Ingolstadt geschickt wurde, und von dem man/frau nie wieder etwas hörte? Ich denke, die fehlenden 2.000.000 wurden heimlich still und leise... nein, ich will das nicht denken, aber könnte es nicht sein, daß es nicht nur gute Gründe hat, daß der Preis für Seife und Katzenfutter seit HARTZ IV so verdächtig stabil ist?

Dienstag, 26. Oktober 2010

Klartext

TaxiBerlin hat mit dem Zitat in seinem Eintrag P.S. vom 26.10.10 an der Spitze des deutschen Zensur - Eisbergs gekratzt. Allerdings folgt die Justiz nur der freiwilligen Selbstkastration des von ihr zensierten Volkes. Egal ob Politiker in Sprachregelungen zwingend lügen müssen, ob in Beurteilungen die Beurteilung des Arbeitnehmers verschleiert wird, oder daß ein Konzern jemanden ruinieren darf, der seine Produkte realistisch beurteilt, daß man beim Bewerbungsgespräch nichts „negatives“ sagen DARF, daß man sich nicht über seinen Nebenmensch so äußern darf, wie man es berechtigterweise empfindet [es gibt zwar das Recht zu beleidigendem Verhalten – dieses aber wenigstens verbal zu spiegeln, ist hierzulande eine Straftat {sich wie ein Arschloch zu verhalten ist in diesem Land okay, ein Arschloch ein solches zu nennen – das kann kosten...}]... alles eine Wichse die darauf hinausläuft, daß man [verschärft seit ca. zehn Jahren] Scheiße jeder Art nur noch „Praline“ nennen darf... wenn das den Menschen im Lande so stänke, wie es stinkt [nämlich zum Himmel], dann wäre der derzeitige Zensurspuk, der ohnehin nur Pissern, Pennern, Profiteuren & Parasiten nutzt, ziemlich schnell am Ende.

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Der Blogmist!

Im Netz taucht immer wieder die Frage nach dem richtigen Artikel vor „Blog“ auf – „der Blog“ oder –„ das Blog“ das ist hier die Frage. „Der Blog“ ist phonetisch plausibel (wie „der Bock“) und semantisch richtig, da im Blog im Durschnitt noch viel mehr Bockmist gepostet (engl.: “posted“???) oder verbloggt wird als in einem durchschnittliches Tagebuch [frz: escrites intimes!!!] und der gebloggte Mist ist dann auch noch www-weit einsehbar…

Dienstag, 19. Oktober 2010

Frankreich in Flammen

Der freche Franzose schlägt wieder zu! Frankreich steht bereits bei der Zumutung der Rente mit 62 in Flammen und reagiert mit Blut, Schweiß und Tränen[-Gas] während deutsche Wechselwähler&Untertanen die Rente mit 97 fast ausnahmslos freudig begrüßen, weil damit DieFreieWirtschaft der FDP [deren Erträge in irgendwelchen Steuerparadiesen von definitiven Nicht-Rentnern verzehrt werden...] angekurbelt wird... im Gegensatz zu soviel Verdummung begreifen in Frankreich sogar Hauptschüler, was es mit der Umverteilung von unten nach oben auf sich hat! Sogar junge freche Franzosen mit Migrations-/&/oder Kolonial-Hintergrund machen bei den Protesten mit und sind dafür Feuer& Flamme! Das hat aber mglw. etwas damit zu tun, daß der Franzose mit Hintergrund auch französisch versteht. Daher ist es für die hiesige Regierung, deren Regierungsorgan [der Hohl-Spiegel] harmlose Protestler in Wackersdorf und Schwaben als „Wutbürger“ diffamiert, besser, wenn nicht jeder im Land die deutsche Sprache, in der die meisten Protestaufrufe verfaßt sind, versteht. Das französische Konzept von Multikulti wirkt irgendwie erfrischend im Gegensatz zu der Protest-Piefigkeit der Berliner-Rentner-Republik!!! Viva la France!

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Nur noch „nach Hause“!

Der letzte Eintrag von TaxiBerlin [„LochWellness-Fahrt von gestern] hat mich taxio-nomisch/- logisch radikal paralysiert! Wenn ich normalerweise „nach Hause“ will, dann will ich nach Ostberlin und zwar schnell & auf dem kürzesten & dem gefährlichsten Weg! Nie würde ich einen Taxifahrer aufhetzen, Geschwindigkeitsschikanen, Bullenwannen, Straßensperren und rote Ampeln für das letzte Wort Gottes zu nehmen, denn mein Ziel ist klar: Schnell und gefährlich eine Trunkenheitsfahrt ohne Gurt und doppelten Boden auf dem Rücksitz hinter mich zu bekommen... – und ich habe noch nie beim Trinkgeld für erbrachte Dienstleistungen gespart (wahrscheinlich, weil ich selber viel zu lange von Trinkgeldern leben mußte....). Zwar ist die Sharia hier im „Hintergrundland-BRD“ laut der BZ für Abiturienten (letzter Spiegel) schon lange gängig angewandte Rechtspraxis... aber ich bin bis dato noch nicht von einem Taxifahrer mit Hintergrund & eiserner Prothese chauffiert worden, dem man/frau/talibanInnen die rechte Hand abgehackt hätte, weil er/sie /es einen promilligen Fahrgast mit überhöhter Geschwindigkeit in sein Übergangs-Kiez gefahren hat!

Montag, 11. Oktober 2010

Die wahren Wirtschafts-Narren

Es gibt noch phantastischere Volksmißwirtschaftler als die Experten der LINKSPARTEI. Diese sitzen in der FDP. Um die Jahrtausendwende drängten meiner recht guten Erinnerung nach Hinterbänkler der FDP die Bundesbank, sich massiv von Goldreserven zu trennen, weil die Gelegenheit so günstig wäre. Damals stand das Gold bei ca.300 $ die Feinunze. Das wäre ein phantastisches Geschäft mit unseren Währungsreserven gewesen: Heute steht die Feinunze Gold nämlich bei ca. 1340 $! Wer einen Taschenrechner hat, kann nachvollziehen, was diese „Experten“ uns gekostet hätten, wären sie damals schon an der Macht gewesen (und wenn die Bundesbank nicht unabhängig von solchen „Experten“ wäre...).

Freitag, 8. Oktober 2010

Kinderpornos (Ein Kneipengelall)

Was denkste so von Kinderpornos?

Typische Stammtischfrage. Aber ich sitze doch extra am Tresen von der Schultheiss Eckkneipe. Und es ist erst 13,30 und ich habe bloß 0,3 und noch nicht drei Promille, denke ich und sage:

Weiß nicht.

Wie, weste nich?

Ich habe halt keine Erfahrung damit.

Hä? Erfahrung mit Kinderpor...

Ich habe keine Kinder und Pornos habe ich auch nicht. Und da es eine mathematische Gewißheit ist, daß wenn man zwei haben will, wenigstens eins und eins zusammenzählen muß...

Wie? Keene Meinung?

Nee! Ich kann doch bloß über Dinge reden, über die ich wirklich was weiß! Und wenn du da mehr weißt, dann fürchte ich, daß du ne olle Sau bist.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Hintergrund

Im Magazin des Deutschlandfunks, welches "Hintergrund" heißt (Aus Zeiten in denen man mit „Hintergrund“ den Sachverhalt meinte, daß es noch etwas unter der offensichtlichen Oberfläche gäbe) waren heute abends merkwürdige Dinge zu hören. [Vorher verwirrte mich der Kolonial- und Heeresminister der BRD auf der gleichen Welle noch mit der Formulierung „gefallen“ für die neusten und noch fast frischen toten Söldner der teutonischen Kolonialtruppen am hinteren Hidukusch. Anscheinend scheint dort doch irgendwie ein Krieg stattzufinden, wenngleich es, geht man nach den Gefallenenzahlen, sich nur um einen recht kleinen Krieg [Guerilla = span. Diminutiv von Guera = Krieg {schwäbischer Diminutiv = „Kriegle“}] handeln kann... ] ... aber zurück zum „Hintergrund“. In dieser aktuellen hintergründigen Hörfunksendung wurde der literalisierte Teil der Hörerschaft über „islamfeindliche Tendenzen in der deutschen Gesellschaft “ geeicht... äh aufgeklärt. Spannend war, daß dort dem Blog „PI“ ( „ploitically incorrect“) eine Menge Sendezeit geopfert wurde. Es entstand on Air der Eindruck, daß dieses neue Medium BILD & Spiegel die Meinungsmarkt[ver-]führerschaft in Sachen Kopftuch, Sharia, Hintergrund & Co streitig macht. Man hat anscheinend Angst in Berlin. Ich denke, man sollte alle political correctness + incorrectness gleichermaßen & den Islam + seinen -ismus einfach dorthin drängen, wo sie hingehören – nämlich in irgendeinen unbeleuchteten und sehr weit entfernten Hintergrund. Ganz vordergründig ist Alkohol weitaus spannender, da der nur im Ausnahmefall zu einem „Ismus“ führen kann...

Dienstag, 5. Oktober 2010

Wahrheit 21

In Wirklichkeit geht es bei dem Aufstand um den Stuttgarter Hauptbahnhof nur um zwei neuralgische Punkte:
1. - soll das Milliardengrab der Schwäbischen Eisenbahn durch die brutale & bundesweite steuerliche Belastung von Wohneigentum (re-)finanziert werden.
2. - ist herausgekommen, daß einen der untergründige Schwabenbahnhof nicht in der Kürze einer S-Bahn-Fahrt mit dem Wohneigentum im Prentzlauerberg oder im Bergmannkiez verbindet.
Daher die ganze Aufregung. Wie sonst könnte man/frau/es sich erklären, warum schwäbische Hausfrauen unschuldige Polizisten mit abgesägten Staubsaugern von Vorwerk und angespitzten Kehrwochenbesen attackieren?

Samstag, 2. Oktober 2010

§ Volksverhetzung §

Einem Volk, dem man die titanische Dummheit unterstellt, daß man es beliebig verhetzen

[... was dies verbum [ad-]absurdum "verhetzen" per definitionem bedeuten sollen möchte, das erschließt sich auch dem professionellen {Meta-}Poeten nicht einmal auf den dritten Blick...]

kann – einem solch verdummten Pöbel muß man aus Gründen der inneren, internationalen & irrationalen Sicherheit mit sofortiger Wirkung das Wahlrecht entziehen! Und ein solch betreuungsbedürftiges Volk sollte man/frau sofort unter die vorbehaltslose Vormundschaft der WHO, des Roten Kreuzes, der Gesellschaft Jesu und der Weltbank stellen...

Das definitive Sarrazin-Meta-Bashing

Demnächst muß Thilo I. der Grausame barfuß (per pedes statt per Mercedes) zur Abbitte seiner vielen Mediensünden im Januar AD 2011 von Frankfurt nach Berlin laufen (A5-A4-A9 [als unbefugte Person auf dem rechten verschneiten & vereisten Seitenstreifen]). Thilo der Büßer wird bekleidet sein mit einem kratzigen Rollkragenpullover aus der Kleiderspende des Roten Kreuzes, der aber definitiv nicht mit Perwoll zu Schmusewolle gewaschen sein wird. Diese bittere Buße [nicht „Busse“, das ist nämlich der Plural von „Bus“] ist ihm vom Präsidialamt und von den Währungshütern auferlegt worden, da er nicht verhindert hat, daß im Berliner Bankenskandal alle mgl. Berufsbetrüger, als da sind z. B. Rucksack-Banker & Profi(-t)-Politiker sich nahmen, was ihnen gerade in größtmöglichem Maßstab zu stehlen gefiel – er, der fraternisierend-fatal-fiskalische Finanzwächter des bettelarmen Berlin, er aber verhöhnt die Armen der Stadt & des Landes zu ihrem ohnehinnigen Unglück . Was seinem Buch zum Untergang und seinen sonstigen Medienkaspereien fehlt, das ist das altfränkische Weisthum, daß jeder Fisch zuerst vom Kopf her stinkt! Das einzige, was zu Thilos Ehrenrettung zu sagen bleibt, ist, daß er als erster den Versuch machte, ein fatales Monopol zu brechen – nämlich das dem von der ganzen Gesellschaft an den Rechten Rand des Landes delegierte und zum Nulltarif verschobenen Meinungsmonopol, sichtbare Sachverhalte in klarer deutscher Prosa und beim Vor- und Nachnamen und mit Post- und Wohnadresse zu nennen – der Rest der Redner gefällt sich weiter in der feiwilligen Feigheit des radikal kastrierenden Maulkorbs der sich „Sprachregelungen“ nennt; und diese Sprachverwahrlosung und organisierte Orientierungsstörung nennt man auch noch irgendwie korrekt (daß die verbale Feigheit politisch motiviert ist, ist ja klar). Wegen des letztgenannten Verdienstes um die Muttersprache ist die Buße so milde ausgefallen, denn ansonsten hätte der demokratisch-sozial-grausame Thilo seinen Gang nach Neukölln in einer Burka antreten müssen... (– das war aber von der Bundesbank eher zu seiner eigenen Sicherheit gedacht...)

Freitag, 1. Oktober 2010

Das Burka-Gebot !!!

Es gibt Menschen, die man nur in sicher sichtdichter Doppel-Burka in den öffentlichen Raum entlassen dürfen sollen können müßte (Die gedacht-gemachte Grenze zum öffentlichen Raum ist in diesem Fall das Verlassen des Wasserklos.) – bei Androhung hoher Geldstrafen (min 31.000.000 €) oder die man widrigenfalles zu sehr empfindlicher Leibesstrafen (Folter des 7ten Grades, Pastonade, Garotte...) verurteilen muß – öffentliche Vollsteckung folgt auf dem Fuße und auf dem Hermannplatz oder an der Goldelse, damit es jeder sieht. Dieser grausam-gerechte Gedanke kam mir, als ich letzten Spätsommer den Schwabbelbarden Conrad Endler bei den Sürf-Pöten mit freiem aber nicht fettfreiem Oberkörper öffentlich auftreten sah. Davon, von dieser Attacke auf mein kreatürliches Stilempfinden, habe ich mich bis heute nicht wirklich erholt... und ich schreie nicht nach Gerechtigkeit, sondern brülle in den Himmel um nicht weniger als Strafe & Rache (beschreie damit eine Art Sharia-ligth gegen die Häßlichkeit im öffentlichen Raum)!

Schaumgebremste Bombenstimmung in Berlin

Gestern rauchte ich in einer Zigarrenlounge in Wilmersdorf die Zigarren des Tages, soff Cuba Libre und schwatze mit Kunstkumpels, Snobs, höheren Angestellten, dem Zigarrenmagister, schönen Frauen und anderen Zigarren-Gourmets ne Menge gequirlten Dünnsinn im Suff in den Dunst. Ich war zu spät dran gewesen zur heiligen Handlung der after-work-cigar, da kein Bus Richtung Rathaus Neuköln mehr fuhr. Eine sehr junge Frau mit Schmollmund und dem dicken Arsch in kurzem Rock und Strumpfhosen a´ la Lena wies mich, mich freundlich siezend, darauf hin, daß kein Bus mehr führe, da mann am Ostkreuz, wo Jesus malnges Nägeln (im Kommunismus Ostberlins fehlte es an allem, da wurde der Mensch zum Thier...)davon kam, ungekreuzigt... eine fette Bombe gefunden hätte. Ich entschuldigte mein verspätetes Auftauchen beim Tabac-Collegium in Wilmersdorf daraufhin mit dem zweiten Weltkrieg. Das Ding läuft immer noch:

6 Jahre totaler Krieg – min sechzig Jahre dekadentes Entertainment.

Ich bekam den vierten Fidel Castro-Drink zur zweiten Dominikanischen Robusto von einer dienenden Schönheit aus der Dom-Rep mit einem Lächeln gereicht, da rief mich mein Bruder an. Er erzählte mir, daß auf Radio Eins eine Bombenwarnung für mein Kiez rausgegeben worden wäre. Der original cubanische Zigarrenroller rollte weiter Tabak zu köstlichen Kuben und Tuben, ich trank, rauchte, dachte, dann freute & fürchtete ich mich. Man muß aber irgendwann wieder „heim ins Kiez“, bevor einen der Rum im Getränk zu Boden wirft. So fuhr ich heim in Vorfreude auf das Erscheinen einer 500-Kilo-Bome in meinem Leben. Ein paar Bombennächte haben noch niemandem je geschadet meinete meine olle Oma, eine echte Kriegerwitwe – so etwas erdet den Menschen eher, läßt ihn die wahren Werte erkennen... zumal dachte ich, wenn der Mensch als solcher mit Zigarrenqualm und Rum&Coke a´la Castro grenzwertig gesättigt ist. Bomben machen nachts ein Geräusch, das einen aus jeder Dekadenz erwachen läßt! freute ich mich... Als mich mein Taxi aber vor der Haustür absetzte, war ich enttäuscht. Weder war, wie medial versprochen, mein Kiez radikal evakuiert worden, noch waren 500 Kilogramm TNT oder schwach gedämmtes Ekrasit (500 Kilo=Luftmine) dorthin geflogen, wo sie hingehören, nämlich in die Luft. Der deutsche Staat vereitelt seit Jahrzehnten jedes echte Vergnügen, das seine diversen Vorgängerorganisationen dem Pöbel als da sind: dem Bauersmann, Bettler, Bürger und Baron gnädig gegen geringe Gaben gewährten. Man sollte das ohnehin provisorische Grundgesetz wegen behindertengerechter Verhinderung von Vergnügen in Thateinheit mit Katharsis abwählen, dachte ich so bei mir, stieg die Treppe hoch und machte mir oben dann noch ein dunkles Bier auf – zum nüchtern werden nach der totalen Ernüchterung. Es wäre fast eine bombige Nacht geworden...